Wir haben die brandneue Acebeam X70 mit 60000 getestet und sie mit der Olight X9R verglichen.
Bevor wir mit dem Vergleich anfangen, stellen wir Euch zuerst die brandneue Acebeam vor.
Eins muss man ja sagen. Die Acebeam X70 ist verdammt hell.
Die X70 kommt in einem edlen Tragekoffer. Enthalten ist die Lampe, ein Trageriemen, Werkzeug, O-Ringe, Ladekabel für Steckdose und Auto, Bedienungsanleitung und Garantiekarte sowie ein Haltegriff. Den Griff könnt Ihr abnehmen, allerdings beinhaltet der Griff noch eine aktive Kühlung in Form eines eingebauten Ventilators, doch dazu später mehr.
Spezifikationen:
12x CREE XHP720.2 & 1x CREE XHP35 High Intensity
Leistung: 60000 Lumen
Reichweite ca. 1150 Meter (Herstellerangaben)
Akku: 8x 18650
Wasserdichtigkeit: 10 Meter
Flugzeugaluminium
5 Jahre Garantie
Die 12 LEDs sind kreisförmig im Lampenkopf untergebracht. in der Mitte befindet sich die CREE XHP35 HI LED.
Ihr habt zwei verschiedene Grund-Einstellungen: ECO und POWER.
Im ECO Modus stehen folgende Presets zur Verfügung:
Ultra Low: 625 Lumen für 24 Stunden Low: 3250 Lumen für 5 Stunden Med: 8000 Lumen für 2 Stunden High: 15000 Lumen runtergeregelt auf 11000 Lumen für 40 Minuten + 15 Minuten
Turbo: 35000 Lumen auf 15000 Lumen heruntergeregelt für 2 Minuten + 1 Stunde
Strobe: 10000 Lumen für 3,5 Stunden
Im POWER Modus stehen folgende Presets zur Verfügung:
Ultra Low: 625 Lumen für 24 Stunden Low: 3250 Lumen für 5 Stunden Med: 8000 Lumen für 2 Stunden High: 25000 Lumen runtergeregelt auf 16000 Lumen für 8 Minuten + 48 Minuten
Turbo: 60000 Lumen auf 18000 Lumen heruntergeregelt für 55 Sekunden + 50 Minuten Strobe: 10000 Lumen für 3,5 Stunden
Man hat also eine knappe Minute die vollen 60000 Lumen im POWER Modus.
Hier nochmal die Tabelle von Acebeam.
Mit knapp 1,8 Kilogramm Gewicht ist die Lampe natürlich keine "Taschenlampe" mehr in dem Sinn, sondern eher ein Handstrahler. Im Bild habt Ihr nochmal die Maße des Gerätes.
Der Akkupack kann unabhängig von der Lampe geladen werden. Es dauert ca. 3 Stunden, bis die Lampe vollständig geladen ist. Schließt Ihr den Akku an, habt Ihr am hinteren Ende drei Indikatoren die mit rot und grün den Ladestand anzeigen.
Aber wie schlägt sich dagegen die Olight X9R, die ja "nur" 25000 Lumen hat?
Im Größenvergleich ist die Olight X9R Marauder etwas kompakter, aber auch ein ordentlicher Klopper.
Um die Beamshots zu vergleichen, seht Ihr Euch am besten das Video an. Hier sind die Beamshots der X70:
Im letzten Bild habt Ihr eine Distanz von ca. 500 Metern. Die 6000 Lumen sind im Vergleich zur Olight nur geringfügig besser wahrzunehmen und haben auch eher eine breitere Ausleuchtung als einen definierten Spot.
FAZIT:
Schaut man sich am Markt um, liegen die Lampen teilweise preislich sehr dicht zusammen, was die Kaufentscheidung erschwert. Nehme ich jetzt das Lumenmonster oder die nach Nennwerten angegebene, deutlich schwächere Olight? Wir finden, der Schein trügt und Zahlen sind nicht gleich Fakten. Unserer Meinung nach kann die Olight leistungstechnisch problemlos mithalten. Sie hat zwar eher einen definierten Spot als weite Ausleuchtung, aber was die Leistung angeht, kann sie - zumindest nach der ersten Minute 60000 Lumen von der Acebeam - problemlos mithalten.
Wer also nur kurz viel Licht benötigt und mehr Ausleuchtung will fährt mit der Acebeam besser, alle anderen halten sich an die Olight X9R.
Beide Lampen bekommt Ihr bei Selected Lights.
Hammer Ding, klasse Video und super umgesetzt.