HOLOSUN HS 507C V2
- Martin Sendlbeck
- Aug 3, 2020
- 3 min read
Kann man das Holosun 507C noch besser machen? Man kann! Dazu nehme man das bewährte 507C und ändere die Punkte, die der Community nicht gefallen haben. Was das ist, zeigen wir Euch heute. Zusätzlich bekommen alle, die das 507C noch nicht kennen, einen kompletten Überblick.
Filmed and cut by https://www.stefan-czech.info
Das HS 507C ist schon seit einigen Jahren das meist verkaufte Reflexvisier für Kurzwaffen oder Schrotflinten. In der Neuen Version V2 werden ein paar Schönheitsfehler ausgemerzt und die bewährten Features beibehalten.

Links Version 1 und Rechts die neue Version 507C V2 - was ist neu?

Zunächst einmal hat sich der Batterietyp geändert. Während das Holosun 507C noch eine 2032 Batterie nutzte, hat das 507C V2 eine 1632 Batterie. Aber das ist noch nicht alles: Während beim Vorgänger die Optik von der Waffe geschraubt werden musste, um an die Batterie zu gelangen hat V2 jetzt einen seitlichen Zugang zur Batterie.

Weiterhin neu sind die Bedienknöpfe. Im Hintergrund seht Ihr V1 mit den horizontal angeordneten Knöpfen. Diese waren ziemlich klein und etwas schwieriger zu bedienen - bei V2 liegen die Knöpfe vertikal übereinander und sind deutlich größer.

Damit kann eigentlich jeder aufhören zu lesen, der das 507C kennt. Alle weiteren Features sind nämlich identisch bei der V2 Version.

Für alle, die das 507C nicht kennen, haben wir hier die wichtigsten Merkmale auf einen Blick.
Spezifikationen
Abmessungen: 45,7 mm x 30,5 mm x 40,6 mm
Material: 7075 Aluminium
Gewicht: 75 Gramm
Sichtfenster: 16 mm x 23 mm
Vergrößerung: 1x
Absehen: Rot | 2 MOA Punkt mit 32 MOA Ring
Absehen umschaltbar: ja | Punkt/Ring | Ring | Punkt
Beleuchtungsstufen: 2x NV und 10x Tageslicht
Verstellbereich: +- 50 MOA
Montage: Picatinny Mount low enthalten
Footprint: Trijicon Basis (Optik passt auf Montageplatten mit Trijicon Bohrungen)
Wasserdichtigkeit: IP67
Vibrationsfestigkeit: 1000G
Batterie: 1x 1632
Batterielebensdauer: 50000h Punkt, 20000h Punkt/Kreis
Solarbetrieb: ja
Automatische Helligkeitsregulierung: ja, abschaltbar
Shake awake: ja

Eine Menge Information: Kurz gesagt: Das HS 507V2 verfügt über ein Solarpanel, dass bei ausreichenden Licht die Batterie schont. Die automatische Helligkeitsregelung regelt je nach Helligkeit das Absehen heller oder dunkler. Schießt man zum Beispiel aus einem dunklen Bereich in einen hellen Bereich kann das störend sein, darum lässt sich diese Automatik mit Druck auf "+" für 5 Sekunden abschalten. Nun kann frei zwischen den 2 Nachtsicht und 10 Tageslichtstufen reguliert werden. Zusätzlich sorgt die Abschaltautomatik für längere Batterielebensdauer und dafür, dass man das Gerät praktisch nie ausschalten muss. Bei der geringsten Erschütterung schaltet es sich wieder ein.

In Sachen Robustheit ist mit 1000G Vibrationsfestigkeit, IP67 und einem dicken Aluminiumgehäuse alles getan, um dem Gerät maximalen Schutz mitzugeben.

Was nutzt uns ein Reflex-Sight auf der Pistole oder auf der Schrotflinte? Es gibt doch Kimme und Korn! Das ist bewährt, ausfallsicher und benötigt keine Batterien.

Kimme und Korn...Ihr kennt es - erst Ziel suchen und Scharf sehen...

Kimme fokussieren...

Korn fokussieren...und wieder auf das Ziel - ein Prozess der Zeit kostet - auch wenn er geübt in Sekunden funktioniert. Zudem ist es schwieriger mit beiden Augen offen zu zielen.

Viel schneller geht das mit einem Reflexvisier. Beide Augen offen, Ziel und Absehen sind gleichzeitig fokussiert. Gerade mit dem Holosun 507C ist das deutlich schneller als mit anderen Optiken, die nur einen Punkt als Absehen nutzen.

Sollte Euch das Absehen aber nicht zusagen könnt Ihr den Punkt wegschalten - das wäre Ideal für die Schrotflinte...

...aber auch auf den Punkt allein müsst Ihr nicht verzichten - wenn es mal Präziser sein soll.

Wenn mit dem Nachtsichtgerät geschossen werden soll bietet Euch das 507C V2 auch zwei Leuchtstufen, die nicht überstrahlen.

Übrigens, wer dem Reflexvisier nicht traut oder einfach eine Ausfallsicherheit haben will kann natürlich weiterhin Kimme und Korn nutzen. Dabei solltet Ihr aber sogenannte Silencer Sights nutzen, damit beides auch durch das Reflexvisier gesehen werden kann. Die ideale Kombi taktisch und militärisch - sportlich reicht auch nur das Reflexsight.

Wenig Gewicht, ein ultrahelles und gestochen scharfes Absehen auch bei grellem Sonnenlicht und gebaut wie Panzer - für den Sport eigentlich overbuild - aber auch der Sportschütze soll lange Freude an der Optik haben. Nutzt Ihr das 507C dienstlich, auf dem Scharfschützengewehr als sekundär Optik auf 45 Grad oder auf der Schrotflinte, müsst Ihr Euch jedenfalls keine Sorgen machen, dass Euch das Gerät im Stich lässt. Bei uns jedenfalls sind Holosun Visiere auf diversen Plattformen über Jahre im Einsatz und funktionieren noch immer wie am ersten Tag.
Fazit:
Wer das Holosun HS 507C hat, muss jetzt nicht unbedingt umsteigen - der etwas unbequeme Batteriewechsel und das damit verbunden neu-einschießen und die kleineren Bedienknöpfe sind nur etwas was das Leben erleichtert - aber Fakt ist: Sowohl 507C als auch 507C V2 sind hochwertige Reflexvisiere, die Dynamik und Abwechslung auf die Waffe bringen - oder Euren A**ch retten, wenn es um Sekunden geht.
Ihr bekommt das Holosun 507C V2 bei Holosun.EU, hier ist der Link:
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