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Writer's pictureMartin Sendlbeck

MAGPUL SLINGS: 1-POINT VS 2-POINT

Ob im Dienst oder auf der Jagd, ein Trageriemen kann das Handling mit einer Waffe um einiges angenehmer machen. Doch nicht nur auf die Qualität des Slings ist hier zu achten - wichtig ist, dass Ihr die von Euch bevorzugte Trageweise auch mit der Sling umsetzen könnt. Wir zeigen Euch ein paar Vor- und Nachteile zwischen 1-Point und 2-Point Sling.



Eine Sling ermöglicht viele Anschlags- und Trageweisen. Man unterscheidet zwischen 1-Point, 2-Point und 3-Point-Sling, wobei die 3-Point Sling ein wenig aus der Mode gekommen ist und die beiden anderen Varianten dominieren.


Die Qual der Wahl - 1-Point oder 2-Point, jedes Lager ist felsenfest davon überzeugt, dass die jeweilige Trageweise DIE einzig richtige Methode ist. Wir sagen ganz klar: nutzt das, was für Euch am besten funktioniert und im Zweifelsfall nutzt eine Kombination aus beiden Varianten.


Aber fangen wir von vorne an: Der Trageriemen an der Waffe. Vielleicht habt Ihr Euch schon gefragt, warum man bei vielen AR Systemen Gummiriemen am Schaft findet. Der Gummi ist zur Fixierung der Sling gedacht, wenn die Waffe nicht getragen wird. Dadurch kann der Riemen sich nicht verhaken und ist mit einem schnellen Griff einsatzbereit.


Bei der 2-Point Sling gilt erstmal folgende generelle Aussage: Je weiter die Befestigungspunkte an der Waffe auseinander liegen, desto stabiler lässt sich die Waffen tragen. Im ersten Beispiel ist die 2-Point Sling hinten am Schaft und fast ganz vorne an der Rail befestigt.


Eine gute Sling bietet Euch die Möglichkeit, mit einer Schnellverstellung die Größe in einem bestimmten Bereich anzupassen. Das hilft Euch beim Anschlag, hier sollte die Sling etwas Spiel haben.


Schultert Ihr die Waffe, kann man mit der Schnellverstellung den Riemen eng an den Körper ziehen, um maximale Stabilität zu erreichen.


Wird ein Anschlagpunkt vorne an der Waffe gesetzt, könnt Ihr den Riemen auch zur Stabilisierung nutzen, in dem der Arm darauf abgelegt wird. Das ist aber reine Geschmackssache - der eine sagt: "Wenn ich stabil sein muss, habe ich eine weitere Distanz zum Ziel, dann leg ich mich einfach hin" während der andere diese Methode schätzt. Probiert es aus - es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, diese Option zu kennen und zu beherrschen.


Für die Stabilisierung muss man natürlich auch das hintere Ende betrachten. Befestigt Ihr den Riemen an der Außenseite (vom Körper abgewandt) des Schafts, wird die Waffe beim Tragen an den Körper gedrückt...


...und im Anschlag zieht der Riemen die Waffe an die Backe. Mit einer weit auseinanderliegenden Befestigung ist es jedoch nahezu unmöglich, die Waffe von Rechts auf Links zu bringen, ohne den Arm aus der Sling zu nehmen.


Hierfür ist eine mittlere Positionierung geeignet. Ihr befestigt die Sling direkt vor dem Upper und hinten am Schaft. Diese Trageweise ist noch relativ stabil und bietet Euch mehr Flexibilität im Rechts/Links Anschlag, jedoch deutlich weniger Stabilisierung.


Beim Linksanschlag kann die Sling dann schon relativ eng am Hals liegen, was der ein oder andere nicht bevorzugt...


...aber auch hier gibt es eine Lösung, die sowohl mit dem vorderen als auch mit dem mittleren Fixierung-Punkt an der Waffe funktioniert: Ist zu erwarten, dass Ihr häufig den Anschlag wechseln müsst, wird die Sling einfach nur um den Hals gelegt.


Dabei bleibt die Sling dann locker und man kann problemlos von Rechts nach Links wechseln.


Genau für diese Thematik (Rechts/Links Wechsel) ist die One-Point Sling ideal. Der beste Fixierungpunkt hier ist an der Receiver End Plate. Bei Magpul habt Ihr dann ein kurzes Stück Sling, bevor der zweite Befestigungspunkt für das vordere Ende kommt.


Die Sling sitzt dann quasi als gerader Winkel um den Körper und ermöglicht sehr schnelle Wechsel von Links nach Rechts, egal in welchem Anschlag (Stehend, Kniend, Liegend).


Der große Nachteil: Muss die Waffe zur Seite oder muss man auf die Kurzwaffe wechseln, baumelt die Langwaffe unkontrolliert herum. Das kann zwar mit einem Weapon-Catch am Gürtel oder Plattenträger lösen, aber schnell und komfortabel ist das sicher nicht.


Zum Glück bieten viele Hersteller bereits ab Werk sogenannte Two-to-One-Slings an, die beide Trageweisen ermöglichen. Erfordert es die Situation, kann man die Sling entsprechend anpassen. Für Slings, die diese Option nicht haben, gibt es zum Glück auch optionale Adapter, die sich auf das Gurtband schieben lassen (Eratac, Blue Force Gear etc.) - damit kann man aus jeder 2-Point-Sling eine 1-Point-Sling machen. Egal aber was Ihr nutzt, mit Slings muss man trainieren, um diese auch perfekt zu beherrschen!


Fazit:


Egal ob Ihr One oder Two-Point Sling Fan seid: Bei Magpul bekommt Ihr für jeden Geschmack die richtige Sling. Sollten Euch die 33mm Slings nicht zusagen, gibt es zum Glück auch andere Hersteller, die hervorragende Slings mit 25mm Gurtband anbieten.

Achtet in jedem Fall darauf, dass Ihr eine Schnellverstellung habt, alles andere kann man im Training erlernen oder anpassen.


Magpul Slings bekommt Ihr bei Recon Company, hier ist der Link:



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