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MILIPOL 2019: NFM GROUP

Mit eines der Highlights von der Milipol 2019 war die NFM GROUP aus Norwegen. Wir kennen sie bereits seit Jahren als Hersteller moderner und absolut genialer Kleidung auf höchstem Niveau. Brandneu gibt es nun auch einen Schutzhelm mit dem wunderschönen Namen Hjelm - eine Anspielung auf die alten Zeiten in Norwegen. Es ist eine Ehre, dass wir mit die ersten sein dürfen, die ein Video zu diesem Helm gemacht haben.




Der Hjelm von NFM hat außer der bekannten modernen Form nicht viel Gemeinsamkeit mit seinen Mitbewerben. NFM hat einen ganz eigenen Weg eingeschlagen, um den Schutzhelm von grundauf neu zu definieren. NFM wollte einen leichten Helm entwickeln, der in seiner Grundausstattung Schutz und Komfort bietet und darüber hinaus genauso aufgerüstet werden kann, wie der Träger es benötigt.



Als allererstes fällt auf, dass es keine Klettflächen gibt, wie bei modernen Gefechtshelmen inzwischen üblich. Überhaupt gar keinen Klett.....dafür aber eine Art Netz, das in Hexagon-Bereiche aufgegliedert ist.

Diese Struktur erinnert an die Helmnetze, die normalerweise für Tarnmaterial genutzt werden. Auch bei NFM ist der Hintergedanke, das Netz aus stabilen Cordura für Tarnmaterial zu nutzen, allerdings ist das nicht der einzige Verwendungszweck.

Klett ist zwar schön und gut, verliert aber die Haltekraft mit der Zeit und ist dann am Helm wieder schwer zu befestigen. Dazu kommt, dass wenn ein Helm mit Tarnfarben angesprüht wird, der Klett unweigerlich auch etwas abbekommt und wieder Haltekraft verliert.



Damit man Klettmodule schnell auswechseln kann, sie nur dort anbringt, wo sie benötigt werden und man nicht mit Kleber arbeiten muss gibt es bei NFM Klettmodule, die unter dem Netz befestigt werden.



Alles in der Gewichtsklasse von Lichtmodulen, Kameras und was man sonst am Helm findet wird somit sicher von der Netzstruktur gehalten und kann mit umlaufenden Schrauben fest angezogen werden.



Die umlaufenden Schrauben ermöglichen es dann auch, Halterungen für jegliches Helmzubehör zu befestigen. Es muss also nicht eine Helmschiene mit einem Picatinny Adapter angebracht werden, um dann darauf eine Lampe mit Picatinny oder M-LOK oder wie auch immer die Lampe kommt zu befestigen, sondern es wird einfach der entsprechende Adapter am Helm befestigt, der ein Minimum an Platz benötigt und wesentlich leichter ist.



Der Hjelm kommt in der Grundausstattung also nur mit dem Netz und einer ultraleichten Aufnahme für alle gängigen Montagen für Nachtsichtgeräte - alles andere kann individuell konfiguriert werden.



Zur Schutzwirkung des Helms ist noch nicht viel bekannt - hier empfehlen wir direkten Kontakt mit NFM. Geschützt wird allerdings nicht nur der Kopf sondern auch die Helmschale...



...durch ein umlaufendes "Einfassband", das an den entsprechenden Stellen noch einmal verstärkt ist. Hier sieht man auch schön das Innenleben des Hjelms. Während so gut wie alle anderen Hersteller mit Pads arbeiten, die eine Kombination aus Stoßschutz und Polster für den Kopf bieten, hat NFM auch hier wieder ein völlig neues Konzept gewählt. Pads haben den Nachteil, dass sie entweder weich sind und Polsterung für den Kopf bieten, oder hart für den Stoßschutz. In Kombination funktioniert das eigentlich recht gut, allerdings hat man dann ein dickes Polster im Helm, dass bei hohen Temperaturen schnell ungemütlich wird. Wir dürfen noch nicht allzu viel verraten , aber das Innenleben beim Hjelm besteht aus einem wabenförmigen Schutzsystem für Stoßschutz und einer freihängenden Bebänderung, in der dann getrennt vom Stoßschutz dünne Komfortliner angebracht sind. Verstellt wird das System mit einem Disc-System, dass über den ganzen Kopf verteilt gleichmäßig die gewünschte Festigkeit gewährleistet.



Ganz neu ist auch das Befestigungssystem der Gurte: Anstatt einen Klick-Verschluss an einer Seite des Kinns zu wählen, werden beim Hjelm die Bänder am Hinterkopf mit zwei Schnallen befestigt. Das hat zum einen den Vorteil, dass man keine Rechts- Linksschützen Variante bauen muss, um den Schützen nicht an der Waffe zu behindern. Weiterhin entsteht durch dieses System eine völlig neue Anordnung der Bänder, was dem Träger viel mehr Platz für Gehörschutz oder Masken gibt.



Der Hjelm ausgestattet mit Nachtsichtgerät, Callsign Patch und Licht am Hinterkopf. Hier wird der Gehörschutz von hinten am Helm befestigt und nicht von oben, wie man das kennt.



So könnte der Hjelm im Einsatz aussehen: Links mit Gehörschutzbefestigung am Helm und ohne weiteres Zubehör, rechts wird der Gehörschutz unter dem Helm getragen und eine Lampe wurde an einem Adapter direkt befestigt.


Der Hjelm ist eine absolute Innovation und bietet eine höchst interessante Alternative zu bereits bestehenden Systemen - Wieder einmal zeigt Europa, dass auch hier Ausrüstung auf höchstem Standard entwickelt wird und man sich nicht verstecken muss.


NFM GROUP im Internet: https://nfm.no

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