Beim Schutz vor Viren, Bakterien, chemischen/biologischen Kampfstoffen und radioaktiven/nuklearen Substanzen ist es wichtig, dass auch die Augen geschützt sind. Somit reichen Halbmasken ohne zusätzliche Brille nicht aus, um den Träger vollständig abzuschirmen. Vollmasken sind meist ziemlich teuer und haben den Nachteil zu beschlagen und den Träger einzuschränken (Trinkwasserversorgung und Kommunikation). Nicht so die MIRA Safetey CM-6M: wir stellen sie Euch heute im Detail vor.
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Mira Safety ist ein tschechisches Unternehmen, dass sich auf die Produktion von ABC-Schutz-Produkten spezialisiert hat. Nicht nur Gasmasken werden hergestellt, auch Schutzkleidung, Filter und alles zum Thema passende. Die Gasmasken sind bei Polizei und Militär gerade in Ost-Europa häufig zu sehen.
Grundsätzliches zum Thema Schutzmasken. Man unterteilt in filtrierende Halbmaske, Halbmaske und Vollmaske.
Filtrierende Halbmaske
Eine Maske zum Schutz für Nase und Mund, es wird je nach Schutzklasse (Schutzklassen siehe unten) durch das eigentliche Material der Maske gefiltert. Damit muss diese Maske alle 2-3 Stunden gewechselt werden und die alte Maske muss entsorgt werden - Einwegprodukt.
Pro: Maximale Bewegungsfreiheit, günstig in der Anschaffung
Contra. Wenig Schutz
Halbmaske
Mehrwegprodukt, Maske mit Bebänderung und wechselbaren Filtern. Hier kann die Schutzklasse mit den Filtern bestimmt werden, die dann meist länger halten, aber auch nach einem Einsatz entsorgt werden müssen. Die Halbmaske dichtet Mund und Nasenbereich komplett ab. Auch hier wieder kein Schutz für die Augen.
Pro: Guter Schutz für Mund und Nasenbereich, austauschbare Filter
Contra: leicht eingeschränkte Bewegungsfreiheit
Vollmaske
Die Vollmaske schützt das komplette Gesicht des Trägers. Man hat hier also auch die Augen mit eingeschlossen, die ja auch über die Schleimbeutel toxische Partikel aufnehmen können. Wie bei der Halbmaske bestimmen die wechselbaren Filter die Schutzklasse, zusätzlich kann man bei manchen Vollmasken auch Pressluftatmer anschließen.
Pro: Maximaler Schutz, austauschbare Filter
Contra: deutlich eingeschränkte Bewegungsfreiheit
Filter bei filtrierenden Halbmasken
Bei den filtrierenden Halbmasken unterscheidet man in FFP1, FFP2 und FFP3.
FFP1
Schutz vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stäuben
Einatmung führt nicht zur Entwicklung von Erkrankungen, kann aber die Atemwege reizen und eine Geruchsbelastung darstellen
Gesamtleckage darf maximal 25% betragen
Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes darf höchstens 4-fach sein
Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP1 sind für Arbeitsumgebungen geeignet, in denen weder giftige noch fibrogene Stäube und Aerosole zu erwarten sind. Sie filtern mindestens 80 % der sich in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm – und sie dürfen eingesetzt werden, wenn die der Arbeitsplatzgrenzwert nicht höher als bis um das 4-fache überschritten wird. Im Bauwesen oder in der Nahrungsmittelindustrie sind Atemschutzmasken der Klasse FFP1 meist ausreichend.
FFP2
Schutz vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen
Partikel können fibrogen sein, was bedeutet, dass sie kurzfristig zur Reizung der Atemwege und langfristig zur Abnahme der Elastizität des Lungengewebes führen
Gesamtleckage darf maximal 11% betragen
Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes darf höchstens 10-fach sein
Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 eignen sich für Arbeitsumgebungen, in denen sich gesundheitsschädliche und erbgutverändernde Stoffe in der Atemluft befinden. Sie müssen mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm auffangen und dürfen eingesetzt werden, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert höchstens die 10-fache Konzentration erreicht. Eingesetzt werden Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 beispielsweise in der Metallindustrie oder auch im Bergbau. Dort geraten Arbeiter in Berührung mit Aerosolen, Nebel und Rauchen, die langfristig zur Entstehung von Atemwegserkrankungen wie Lungenkrebs führen und die das Risiko von Folgeerkrankungen wie einer aktiven Lungentuberkulose massiv erhöhen. Außerdem schützen unsere Masken zusätzlich durch das innovative uvex Filtersystem mit Carbonschicht vor Geruchsbelästigung am Arbeitsplatz
FFP3
Schutz vor giftigen und gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen
Im Umgang mit krebserregenden oder radioaktiven Stoffen und Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen wird der Einsatz einer FFP3 Maske empfohlen
Gesamtleckage darf maximal 5% betragen
Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes darf höchstens 30-fach sein
Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP3 bieten den größtmöglichen Schutz vor Atemluftbelastung. Mit einer Gesamtleckage von maximal 5% und einem erforderlichen Schutz von mindestens 99% vor Partikeln bis zu einer Größe von 0,6 μm sind sie dazu in der Lage, giftige, krebserregende und radioaktive Partikel zu filtern. Diese Atemschutzmasken sind einsetzbar in Arbeitsumgebungen, in denen der Arbeitsplatzgrenzwert bis zum 30-fachen des branchenspezifischen Wertes überschritten wird. Verwendet werden sie beispielsweise in der chemischen Industrie.
Filter für Halb- und Vollmasken
Filter für die Verwendung von Halb/Vollmasken gibt es in verschiedensten Varianten. Zuerst ist wichtig, dass man sich für eine Befestigungsmethode entscheidet. Zu empfehlen ist der 40mm Nato-Standard, da diese Filter sehr gut verfügbar sind. Es gibt Kombinationsfilter, die für Partikel und Gase sind oder Filter, die nur für Partikel oder Gase geeignet sind.
In Deutschland sind die folgenden Kennfarben und -buchstaben genormt. Es kann entweder der ganze Filterkörper in der Kennfarbe eingefärbt oder, was gebräuchlicher ist, ein Farbring auf dem Filterkörper aufgebracht sein.
Partikelfilter
Weiß P: Partikel
P1 – halten ca. 80% der Partikel mit der Größe bis zu 2 μm zurück
P2 – halten ca. 94% der Partikel mit der Größe bis zu 0,5 μm zurück
P3 – halten ca. 99,95% der Partikel mit der Größe bis zu 0,5 μm zurück
Gasfilter
Braun A: Organische Gase und Dämpfe mit Siedepunkt > 65 °C
Braun AX: Niedrigsiedende organische Verbindungen (Siedepunkt ≤ 65 °C) der Niedrigsiedergruppen 1 und 2
Grau B: Anorganische Gase und Dämpfe z. B. Chlor, Schwefelwasserstoff, Blausäure
Gelb E: Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff und andere saure Gase
Grün K: Ammoniak und organische Ammoniakderivate
Blau NO: Nitrose Gase (Stickoxide) z. B. Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid
Rot Hg: Quecksilber
Schwarz CO: Kohlenstoffmonoxid
Orange Reaktor: Radioaktives Iod und radioaktives Iodmethan
Violett SX: Gase und Dämpfe nach Angaben des Herstellers
Die Mira CM-6 ist eine Vollmaske mit Panorama-Sichtfenster. Es gibt sie in der Variante CM-6 und CM-6M. Die Variante 6M unterscheidet sich nur durch ein integriertes Trinksystem, das wir Euch später genauer erklären.
Spezifikationen
Verwendet handelsübliche 40-mm-Filterpatronen nach NATO-Standard
Von der Polizei weltweit und von Regierungsbehörden in Norwegen, Portugal, Chile, Saudi-Arabien, der Türkei, Kuwait, der Tschechischen Republik, Lettland und dem Libanon als vertrauenswürdig eingestuft
Dauerhafte Brombutylkautschukkonstruktion (entspricht den CBRN-Schutzstandards)
Vollpanorama-Design mit großem Visier für einen weiten Blickwinkel
Die hypoallergene Innenmaske verhindert das Beschlagen auch bei intensivem Gebrauch
Geprüfte Beständigkeit gegen das Eindringen von Senfgas für fast 30 Stunden
Kann mit Helm und Kopfschutz getragen werden
Passend für bis zu 2 Standard 40 mm 1/7 "NATO-Filterpatronen
Kommt mit einem vorinstallierten Trinksystem
Kompatibel mit CamelBak-Wasserblasen mit einem Adapter vom Typ A oder M (nicht im Lieferumfang enthalten)
Entspricht allen Anforderungen der EN 136: 1998, Klasse III. Erfüllt alle Normen nach EN 168 für den Aufprallschutz
Es bietet eine zuverlässige Schutzfunktion im Temperaturbereich von -230 ° C bis + 70 ° C.
Mira setzt auf den 40mm Nato-Standard bei den Filtern. Diese sind weltweit gut verfügbar und in unterschiedlichsten Varianten zu bekommen. Man kann wahlweise einen oder zwei Filter verwenden, die rechts und links eingeschraubt werden. Wir haben aktuell einen leichten und kompakten P3 Filter im Einsatz.
Damit die Maske nicht beschlägt, werden Nase und Mund nochmals eingefasst. Hier sieht man auch die Ventile und den Schlauch für das integrierte Trinksystem. Dazu könnt Ihr außen am Schlauch spezielle Trinkflaschen oder Camelbak Trinksysteme mit dem Adapter A oder M anschließen.
Die Bebänderung der Maske lässt sich über fünf Gurte einstellen. Damit ist ein fester und dichter Sitz gewährleistet.
Wichtig zu wissen: Ein Bart kann die Dichtigkeit beeinflussen! Also besser ohne, wenn hoher Schutz notwendig ist.
Hier seht Ihr die Maske mit Filter auf der linken Seite. Die Kommunikation durch die Maske ist gedämpft aber gut veständlich.
Ganz wichtig ist auch der Sitz der Mira CM-6M unter einem Helm. Mit dieser Maske kein Problem.
Zur Nutzung können wir zum Glück aktuell nicht viel sagen, jedoch hat die MIRA CM6 im ganzen Netz gute Bewertungen erhalten, was sich auch im Einsatz bei Polzei weltweit und Behörden in vielen Ländern wiederspiegelt.
WICHTIG: EINE MASKE ALLEINE REICHT NICHT, ES SIND NATÜRLICH AUCH KLEIDUNG UND HANDSCHUHE ZU TRAGEN!
Fazit:
Die Mira CM-6M bietet Euch Schutz für Augen und Atemwege, ohne dass Ihr nicht mehr als nötig eingeschränkt werdet. Das Sichtfeld ist top, die seitlich angebrachten Filter lassen auch die Nutzung von Waffen zu und Ihr könnt sogar dadurch trinken.
Erhältlich ist die Mira CM-6M unter anderem bei Gasmask.nl, hier ist der Link:
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