Dem ein oder anderen könnte das heutige Modell von Mystery Ranch zwar etwas bekannt vorkommen, doch seit beruhigt, heute gibt es keine Wiederholung von vorletzter Woche, stattdessen zeigen wir Euch die Fortsetzung: den SCREE 32! Das gleiche Design mit mehr Volumen machen den SCREE 32 zum großen Bruder des Scree 22. Wodurch sich beide Modelle noch unterscheiden, oder ob Größe wirklich alles ist, erfahrt Ihr heute bei uns in Blog und Video!
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Der Mystery Ranch SCREE 32
Wem das Volumen des Scree 22 mit seinen 22 Liter etwas zu gering ausfällt, dem bietet der Scree 32, mit 32,9 Liter, in etwa. 30 % mehr Stauraum und ist so identisch zur Baugröße seines direkten Vorgängermodells, dem Scree 33, welcher ebenfalls 32,9 Liter Volumen besitzt. Den wahren Grund hinter dem wirren Zahlenrätsel können wir leider nicht nennen, doch ein wenig erinnert uns das Ganze an die guten alten Textaufgaben aus dem Mathematik-Unterricht. Genug verwirrt, kommen wir zu den Fakten!
Spezifikationen:
Ergonomisch geformte Schultergurte
Höhenverstellbarer Brustgurt
Abnehmbares Redirect-Hüftgurtsystem mit 2 RV-Taschen
verstellbarer Rückenbereich inkl. Mesh-Polster und HDPE-Rahmenplatte
Wasserabweisende YKK-Reißverschlüsse
2 Deckelfächer
Tri-ZIP-Reißverschluss am Hauptfach
Hauptfach mit Trinkblaseneinschub und Schlauchöffnung
2 Stretchtaschen Außen
Seitliche Kompressionsriemen
Trekkingstockhalterungen
Volumen: 32 Liter
Abmessungen: ca. 60 x 29 x 23 cm
Gewicht: ca. 1345 Gramm
Wie bereits erwähnt besitzen beide Scree Rucksäcke einen nahezu analogen Grundaufbau, der sich lediglich durch die skalierten Außenmaße beider Varianten unterscheidet. Einen weiteren und durchaus markanten Unterschied lässt sich am bzw. im Tragegestell des Scree 32 finden. Wird der hier eingenähte Klettfach geöffnet....
... lässt sich das hier versteckte Sheet entfernen, das in seiner Form stark an eine kleine Schaufel erinnert und genau als das lässt sich das Versteifungselement im Notfall auch verwenden. Doch sein eigentlicher Grund ist tatsächlich ganz anders.
Denn mithilfe des Verstärkungselements lässt sich der Verbindungsklett zwischen Tragegestell und Korpus trennen und so die Höhenverstellung des Gestells vornehmen. Hierzu sollten jedoch zuvor beide Lastenkontrollriemen geöffnet werden, um genügen Spielraum zu erhalten.
Hat man die gewünschte Position gefunden, muss das Tragegestell lediglich mit leichtem Druck zurück an die Klettfläche des Korpus gedrückt werden. Durch das hier eingesetzte System ist eine Anpassung des Tragegestells auch unterwegs im Handumdrehen erledigt.
Im oberen Bereich der Tragegurte, knapp unterhalb der Lastenkontrollriemen, befindet sich je ein horizontal vernähtes Gurtband, das zum Führen des Trinkschlauchs oder als Fixpunkt für weitere Ausrüstung verwendet werden kann.
Die anatomisch vorgeformten Schultergurte selbst sind dünn ausgeführt, ermöglichen aufgrund ihrer Breite, sowie der leichten Mesh-Polsterung ein angenehmes Tragegefühl ohne lästige Druckstellen und das auch über längere Zeit.
Auch auf Brusthöhe befindet sich eine weitere Gurtschlaufe für Trinkschlauch oder weitere Ausrüstung.
Der Verstellbereich des Brustgurts wurde mit einer Daisy-Chain gelöst und ist in drei Einzelsegmente unterteilt, innerhalb derer sich die schnelllösende Verschlussschnalle frei verstellen lässt. Des Weiteren lässt sich der Brustgurt bei Nicht-Gebrauch mit nur wenigen Handgriffen komplett entfernen.
Mystery Ranch setzt auch in diesem Fall auf einen vollständig mit Mesh-Gewebe gepolsterten um Rückenbereich und verzichtet wie bei den Meisten ihrer Modelle ebenfalls auf zusätzliche Luftkanäle. Es wurde jedoch darauf geachtet, kein offenporiges Mesh-Gewebe (z.B. 3-Day Assault Pack) zu verwenden, welches sehr empfindlich ist und dazu neigt bereits nach nur einer Verwendung Fäden zu ziehen.
Im unteren Bereich hat man dem Scree 32 einen waschechten Beckengurt spendiert, der durch eine ordentliche Polsterschicht, sowie einer leichten Versteifung eine optimale Lastenübertragung in Verbindung mit hohem Tragekomfort ermöglicht.
Um den Rucksack und somit das Gewicht näher an der Körper zu bekommen, lässt sich dieser durch eine Gurtschnalle an den Seiten des Beckengurts enger an den Rücken heranziehen, wodurch sich die Traglast an den Schultern nochmals reduziert.
Auch der Beckengurt lässt sich vom Rest des Rucksacks trennen, hier muss zunächst eben genannte Schnalle entfernt werden, um den Klettverschluss zwischen Korpus und Beckengurt lösen zu können. Anschließend kann der Beckengurt zur Seite herausgezogen werden.
Da es sich um einen Rucksack aus dem Alpin-Bereich handelt, lassen sich an den Außenseiten der Beckenflügel robuste und großzügig ausgearbeitet Schlaufen finden. Hier lassen sich die benötigten Karabiner griffbereit mitführen, sodass diese in luftiger Höhe mit nur einem Handgriff eingesetzt werden können.
Auch der Scree 32 verfügt über den markanten Tri-Zip-Verschluss, welcher fest mit der Marke MYSTERY RANCH impliziert wird und quasi das inoffizielle Markenzeichen der Firma darstellt. Durch den dreifachen Aufbau der YKK-Aquaguard Reißverschlüsse lässt sich der Rucksack als Top-, sowie als Front-Loader nutzen, was den reibungslosen Zugriff auf den gesamten Inhalt ermöglicht, ohne den Rucksack komplett ausräumen zu müssen.
Neben dem vertikalen Front-Zipper befindet sich je eine Reihe Daisy-Chain zur Fixierung zusätzlicher Ausrüstung z.b. mit Karabinern.
Beidseitig verfügt der Scree 32 über je zwei Kompressionsriemen, die nicht nur helfen das Rucksack-Volumen aufs nötigste zu reduzieren, auch Trekking-Stöcke sowie weiteres Zubehör lässt sich hier fest platzieren und mitführen.
Um die an den Seiten angebrachte Ausrüstung nach unten hin zu abzusichern, befindet sich hier eine kleine Einschubtasche, die z.B. das untere Stockende eines Trekking-Stocks aufnimmt und so das herausrutschen verhindert.
Eine zusätzliche Schlaufe, welche sich an beiden Seiten befindet, ermöglicht zudem das Umsetzen eines Riemens, um bestmöglichen Halt der damit zu sichernden Gegenstände zu ermöglichen.
An beiden Seiten befindet sich zudem ein zusätzlicher Riemen, der mit einem Metall-"Anker" ausgestattet ist und sich ebenfalls zum Komprimieren des Inhalts nutzen lässt.
Zusätzlich ermöglicht der Anker das sichere Verbringen von Werkzeug an der Außenseite des Rucksacks, hier lässt sich z.B. der Kopf eines Eispickels fixieren.
Der Griff des Eiswickels lässt sich durch einen entfernbaren Bungeecord inkl. Hakenverschluss und Kordelstopper im oberen Bereich sicher befestigen.
Alle Gurtbänder besitzen eine Klettlasche durch die überschüssiges Gurtband ordentlich und sauber gesichert werden kann.
Zudem lassen sich an allen Reißverschlüssen zusätzliche Gurtschlaufen finden, die einerseits als Fixpunkt verwendet werden können, jedoch auch das Zuziehen des Zippers erleichtern.
Der Boden des Scree 32 ist clean gehalten und besitzt keinerlei Befestigungsmöglichkeiten.
Ein weiteres Gutband, das zur Komprimierung sowie auch zur Sicherung von Ausrüstung genutzt werden kann, lässt sich auf dem Deckel des Rucksacks finden. Das Verschlusssystem ermöglicht zudem ein schnelles Öffnen und Entfernen des Riemens.
Auch hier lässt sich der Gurt durch eine Daisy-Chain umsetzen und innerhalb der abgenähten Segmente frei bewegen.
Das Deckelfach lässt sich über drei Seiten öffnen und ist mit einem Mesh-Fach auf der Innenseite der Klappe ausgestattet, in der kleinere Utensilien verstaut werden können.
Zur Sicherung von wertvolleren Gegenständen befindet sich hier ein Sicherungsband, welches mit einem Durable-Karabiner ausgestattet ist.
Das eigentliche Deckelfach besitzt keine weitere Unterteilung, ist jedoch für eine bessere Luftzirkulation jedoch mit einem Mesh-Boden ausgestattet.
Der Tragegriff an der Oberseite des Rucksacks ist sehr schmal und dünn ausgearbeitet, hät jedoch problemlos das Eigengewicht des Rucksacks inkl. aller darin befindlichen Gegenstände.
Öffnet man das Hauptfach als Top-Loader, wird die Öffnung zusätzlich durch eine Schneeschürze aus dünnem, jedoch robustem Rubic-Nylon geschützt. Der vertikale Front-Zipper verläuft ebenfalls über die Schneeschürze, sodass auch diese vollständig aufgeklappt werden kann.
Eine Duraflex-Schnalle sichert zudem das ungewollte Öffnen des Reißverschlusses, falls dieser unter Spannung stehen sollte.
Der Innenbereich des Hauptfachs kommt, bis auf den Trinkblaseneinschub, ganz ohne weitere Innenunterteilung aus, somit steht das gesamte Volumen zur freien Verfügung.
Gesichert wird die Trinkblase durch den elastischen Taschenbund, sowie einer Kordel-Aufhängung mit T-Stück, im oberen Bereich.
Der Trinkschlauch lässt sich beidseitig durch je eine kleine Öffnung nach außen führen.
Im Vergleich zu seinem kleinen Bruder ist der Scree 32 mit einem Aluminium-Gestänge zur Versteifung des Rückenbereichs ausgestattet. Mit einer vorgeformten Kontur bietet der leichte Alu-Frame ausreichend Flexibilität, ohne dabei die Stabilität zu beeinträchtigen.
Fazit:
Der Scree 32, ist wie sein kleiner Bruder Scree 22 ein Rucksack mit dem Fokus auf den alpinen Outdoorbereich, wodurch er im Vergleich mit militärischen Rücksäcken etwas leichter ausfällt, aufgrund dessen jedoch auf MOLLE, sowie Unterteilung im Innenraum verzichtet. Das verwendete Material machen ihn zudem robust genug, um am schroffen Felsgestein nicht sofort beschädigt zu werden.
Falls ihr den Beitrag zum Scree 22 nicht gelesen habt, weiter unten findet ihr den entsprechenden Link.
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