Willkommen zu unserer Shooting Basics Serie mit Rosi. Rosi ist Ausbilder von Spezialeinheiten und zeigt uns in dieser 30-teiligen Serie Einblicke in Grundlagen, fortgeschrittene Techniken, Ausrüstung und noch vieles mehr. Im achtzehnten Teil behandeln wir das Visierbild bei der AR15.
DISCLAIMER ▼
Dieses Video wurde ausschließlich zur Unterhaltung produziert und ersetzt keine fachlich korrekte Ausbildung an einer Schusswaffe.
Schusswaffen im jagdlichen, sportlichen und behördlichen Bereich dürfen nur unter Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes und in dem dafür bestehenden Bedürfnis verwendet werden. Für die gezeigten Inhalte bestehen die notwendigen Genehmigungen, es werden die folgenden Sicherheitsregeln eingehalten:
▪ Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich persönlich vom Gegenteil überzeugt hat
▪ Die Mündung zeigt nur auf etwas, das beschossen werden soll
▪ Der Finger berührt erst den Abzug wenn die Waffe auf das Ziel gerichtet ist
▪ Sei Dir Deines Zieles sicher, dazu gehört auch der Raum vor und hinter dem Ziel
▪▪▪Jeder Schütze ist für seinen Schuss selbst verantwortlich ▪▪▪
Diese Serie wird unterstützt von ▼
▪ 1 MOA
▪ Haenel
▪ Holosun
▪ Nextorch
TIMELINE DER SERIE ▼
▪ Prolog ▪
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▪ Pistol ▪
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▪ Rifle ▪
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▪ Advanced Techniques ▪
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▪ Epilog ▪
Wir sind im zweiten Teil Rifle angekommen. Heute geht es um das Visierbild aufbauen und den Visierungsmöglichkeiten generell.
Zunächst einmal das Thema Visierbild aufbauen. Hier hat gegenüber der Kurzwaffe einige Vorteile:
- Die Plattform ist stabiler, da die Waffe mit Schulterstütze stabilisiert wird
- Kimme und Korn liegen in der Regel weiter auseinander
- Optische Visierungen wie Rotpunkt-Visiere, Magnifier oder Zielfernrohre nutzbar
Visierbild Aufbau mit Kimme und Korn ist analog der Kurzwaffe zu betrachten. Beim Visierbildaufbau mit Rotpunkt-Visier für dynamisches Schießen erhält man den Vorteil, dass man sich nur auf das Ziel konzentrieren muss, der Punkt wird dann von der Wahrnehmung über das Ziel gelegt - Also nur eine Sache zu beachten anstatt drei wie mit Kimme und Korn.
Fragt man nun Rosi, was seine bevorzugte Optik ist, antwortet er mit Rotpunktvisier aus den oben genannten Gründen. Natürlich sollte man auch von Zeit zu Zeit mit Kimme und Korn trainieren, optional gibt es auch Schützen, die Kimme und Korn aufgeklappt mit dem Rotpunktvisier nutzen. Hier kann entweder alles in einer Linie (Co-Witness) oder Kimme/Korn knapp unterhalb des Punktes (Lower Third Witness) betrieben werden.
Moderne LPVOs (Low power variable optics) bieten eine 1-x fache Vergrößerung und können somit auch wie ein Rotpunktvisier mit beiden Augen offen geschossen werden - so zumindest in der Theorie. In der Praxis funktioniert das solange gut, wie eine reguläre Schießposition genutzt wird. Sobald man unkonventioneller schießt, kommen Zielfernrohre auf Grund ihrer Bauart und Eyebox schnell an ihre Grenzen - aus diesem Grund sieht man auch häufig solche ZFs in Kombination mit einem Rotpunktvisier oben auf.
Bei der Platzierung des Visiers auf der AR15 Plattform ist es von Vorteil, wenn die Optik am vorderen Rand des Uppers platziert wird. Man sollte einen Aufbau zwischen Upper/Vorderschaft oder rein auf dem Vorderschaft vermeiden, weil auf Schnittstelle bzw. weiter vorne auf dem Vorderschaft eine Treffpunktverlagerung oder Verstellung des 0-Punktes möglich ist, wenn der Vorderschaft sich durch Stöße/Schläge verzieht oder generell Spiel am Vorderschaft möglich ist. Hat man ein anderes System mit einer durchgängigen Picatinny Schiene, kann die Position nach der persönlichen Präferenz gewählt werden.
Warum aber, ist eine Montage weiter vorne sinnvoll? Zum einen natürlich aus Platzgründen im behördlichen Bereich bzw. auch sportlich, wenn ein Magnifier dahinter genutzt werden soll. Im Behördenbereich kommt noch dazu, dass auch Nachtsichtgeräte hinter dem Rotpunkt-Visier montiert werden und mit Nachtsichtgeräten gearbeitet wird, wo die Optik näher am Schützen nicht funktionieren würde.
Die Platzierung von Kimme und Korn kann als Notvisierung auch so vorgenommen werden, dass beide Module VOR dem Rotpunktvisier sitzen. Das ist dann sinnvoll, wenn dahinter auf Grund von Magnifier oder NVG kein Platz mehr auf der Schiene ist. Kimme und Korn haben dann natürlich einen geringeren Abstand, aber für kurze Distanzen ist das behördlich durchaus eine gelebte Praxis.
Das war unser achtzehnter Teil der Rosi Shooting Basics Serie mit Rosi, weiter geht es am 09.09.2023 mit dem Teil 19 Rifle - Richtig abkrümmen. Fragen? Am Ende der Serie werden wir alle Eure Fragen beantworten, die während der Serie aufkommen.
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